Soziale Baumwolle
Soziale Baumwolle
Während konventionelle Baumwolle zu den umweltschädlichsten und ausbeuterischsten Fasern zählt, bietet Bio-Baumwolle eine Lösung für viele dieser Probleme. Beim Anbau von Bio-Baumwolle wird weniger Wasser benötigt, da die Bodenqualität besser ist. Zudem kommen keine Pestizide oder Gentechnik zum Einsatz. Die Bauern und Bäuerinnen profitieren von geringeren Kosten, einer höheren Bodenfruchtbarkeit und besseren Abnahmebedingungen.
Bei Rotauf gehen wir noch einen Schritt weiter und verwenden ausschließlich Bio-Baumwolle von Remei AG, dem Schweizer Pionier in Sachen Bio-Baumwolle. Diese Bio-Baumwolle zählt unserer Meinung nach zu den nachhaltigsten Baumwollfasern weltweit.
Der wegweisende Unterschied
Die Remei AG wurde vor 40 Jahren gegründet und setzt seitdem das Wohl der Kleinbauern und deren Bedürfnisse in den Fokus. Mit einem innovativen und nachhaltigen Wirtschaftsmodell hat die Remei AG ein Netzwerk von Industrie- und Handelspartnern aufgebaut, zu denen nun auch ROTAUF gehört.
Die Remei AG verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz und produziert und verarbeitet Bio-Baumwolle in einem innovativen, geschlossenen System. Die gesamte Wertschöpfungskette, angefangen vom Saatgut bis hin zum fertigen Produkt, ist dabei transparent und nachvollziehbar.
Um zu erfahren, was Remei anders macht lies weiter und hör rein in den Rotcast mit Marion Röttges, der Co-Geschäftsführerin.
Kleinbauern Konventionell
Die Baumwollbäuerinnen und -bauern sowie ihre Familien gehören zu den schwächsten Akteuren auf dem Markt, und das spüren sie deutlich.
Ein Großteil ihres Einkommens wird für Saatgut und Agrochemikalien verwendet, auf welche sie aufgrund der ausgelaugten Böden angewiesen sind. Wenn sie sich die hohen Kosten für Saatgut, Pestizide und Insektizide nicht leisten können, werden sie von Baumwollgesellschaften auf Kredit versorgt und geraten dadurch in eine Abhängigkeitssituation. Landwirtschaftlichen Risiken wie Ernteausfälle oder extremere Wetterereignisse aufgrund des Klimawandels tragen die Bauern alleine und können auf einen Schlag ihre Existenzgrundlage in Frage stellen.
Kleinbauern @ Remei
Die Remei AG betrachtet existenzsichernde Einkommen in der Landwirtschaft und Industrie als zentralen Aspekt einer fairen Textilproduktion und setzt in der gesamten Lieferkette höchste soziale Standards um.
Die Schweizer Firma arbeitet in ihrer partizipativen Partnerschaft mit etwa 3.300 Kleinbauern in Indien und rund 1.800 Kleinbauern in Tansania zusammen. Durch ihre Abnahmegarantie übernimmt Remei die landwirtschaftlichen Risiken wie Unter- und Überproduktion. Damit entlastet und schafft sie Sicherheit für die Bauern und deren Familien.
Mit einer Prämie zusätzlich zum Marktpreis beteiligt Remei die Bauern an der gesamten Wertschöpfung und verbessert deren finanzielle Situation.
Gentechnik Konventionell
Die Einführung von gentechnisch veränderter Baumwolle hat in einigen Regionen ohne staatliche Regulierung für Biobäuerinnen und -bauern in den letzten zehn Jahren zu zunehmenden Schwierigkeiten geführt, gentechnikfreies Saatgut zu erhalten.
Aufgrund der Nähe von Baumwollfeldern mit genetisch veränderter Baumwolle zu biologischen Anbauflächen kommt es durch bestäubende Insekten und Wind immer wieder zu Kontaminationen. Solche Verunreinigungen stellen für die Bauern eine ernsthafte Bedrohung dar, insbesondere für diejenigen, die Mindeststandards einhalten müssen, um ihre Produkte im Ausland oder an gentechfrei zertifizierte Quellen verkaufen zu können.
GVO-free @ Remei
Die Remei AG engagiert sich für den biologischen Baumwollanbau und verzichtet dabei konsequent auf den Einsatz von gentechnisch verändertem Saatgut.
Um sicherzustellen, dass die Bauern gentechnikfreies Saatgut verwenden, arbeitet Remei mit lokalen Partnern und der bioRe Stiftung zusammen.
Gemeinsam produzieren sie eigenes Bio-Baumwollsaatgut, das den Bio-Bauern zur Verfügung gestellt wird. Durch diese Maßnahme trägt die Remei AG dazu bei, die Unabhängigkeit der Bauern zu wahren und eine Kontamination ihrer Kulturen mit gentechnisch verändertem Saatgut zu vermeiden.
Pestizide und Dünger
Konventionell angebaute Baumwolle wird in Monokulturen angepflanzt und ist daher anfällig für Schädlinge. Dies führt dazu, dass Baumwolle zu den am stärksten mit Pestiziden behandelten Pflanzen gehört. Im Durchschnitt wird Baumwolle etwa 20 Mal pro Saison mit Ackergiften besprüht.
Der hohe Pestizideinsatz hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Biodiversität und führt zur Vergiftung von Böden und Gewässern. Darüber hinaus stellen die Pestizide eine direkte Gefahr für die Gesundheit der Bauern dar, da sie oft ohne angemessene Schutzkleidung ausgebracht werden. Schätzungen der WHO zufolge erleiden jährlich bis zu 25 Millionen Menschen in Entwicklungsländern Vergiftungen durch Pestizide.
Zudem erfordert der konventionelle Baumwollanbau aufgrund der ausgelaugten Böden einen erheblichen Einsatz chemischer Düngemittel.
Biologisch und in Fruchtfolge
Die Remei Bio-Baumwollbäuerinnen und -bauern verzichten auf den Einsatz chemischer oder synthetischer Pestizide. Stattdessen setzen sie auf den Einsatz von Nützlingen und natürlichen Pflanzenschutzmitteln, um Schädlinge zu kontrollieren.
Durch den Anbau der Biobaumwolle in Fruchtfolge wird die Fruchtbarkeit der Böden erhalten, die Biodiversität gefördert und Erosion der Agrarflächen verhindert.
Die Remei AG unterstützt die Kleinbauern aktiv, indem sie ihnen Betreuung und umfassende Schulungen im Bereich des Biolandbaus anbietet. Dadurch erhalten die Bauern das Wissen und die Fähigkeiten, um erfolgreich biologische Baumwolle anzubauen und ihre Erträge zu steigern.
Unterwegs mit sozialer Biobaumwolle
Baumwolle findest du überall - soziale Biobaumwolle findest du bei uns.
Zusammen mit der Remei AG und unseren Schweizer Produktionspartnern bieten wir dir maximal nachhaltige Bekleidung aus hochwertiger Biobaumwolle. Dies macht uns stolz und beweist uns, dass der Weg in Richtung einer verantwortungsvollen Textilindustrie eindeutig der richtige ist.
