Bündner Wolle

VOM BAUERN NEBENAN

Schafwolle ist erneuerbarer Hightech der Natur. Sie ist leicht, wärmeregulierend und atmungsaktiv. Sie nimmt viel Feuchtigkeit auf, ohne dass sie sich nass oder kalt anzufühlt und spendet trotz feuchter, klimatischer Verhältnisse wohlige Wärme für eine ausgeglichene Klimabalance. Trotz intensiver, sportlicher Aktivitäten bleibt die Bündner Wolle neutral im Geruch, den natürlichen, antibakteriellen Eigenschaften sei Dank.
Bündner Wolle ist auch der teuersten Synthetikfaser weit überlegen. Okay, da wäre noch die Gänsedaune; und zugegeben, die kann auch einiges was Wolle kann und im Vergleich zu Wolle noch etwas leichter. ABER, wir wollen nicht, dass für unsere Produkte Gänse lebendig gerupft oder gar getötet werden müssen.

Wie die Wolle in deine Jacke kommt
Lange Zeit war das überhaupt nicht möglich, denn unbehandelte Wolle verfilzt beim Waschen zu einem kompakten Klumpen. Somit war sie für die Textilindustrie als Isolationsmaterial unbrauchbar, bis Baur Vliesstoffe in einem nachhaltigen Verfahren ein waschbares Vlies entwickelte - eine ideale Isolation für Outdoorbekleidung.
Ist die Jacke irgendwann hinüber, könntest du das Vlies theoretisch als Dünger für deine Pflanzen nutzen oder es in den Kompost werfen.
Für eine korrekte Entsorgung und allfälliges Recycling bringst du deine Jacke aber lieber zu uns zurück. Wir übernehmen das dann für dich.

Verwenden statt verbrennen
Seit 2013 verwendet ROTAUF Bündner Wolle. Die Schweiz beheimatet rund 350’000 bis 400’000 Schafe, die jährlich bis zu beeindruckende 700 Tonnen Wolle abwerfen. Ein beträchtlicher Teil dieser wertvollen Ressource wird Jahr für Jahr in Verbrennungsanlagen entsorgt. Dieser Prozess erfordert eine erhebliche Menge Energie, da Wolle erst ab 580°C entzündlich ist; ein irrwitziges Unterfangen. Wir machen uns dieser natürlichen und nachwachsenden Ressource zu nutzen und verwenden das hervorragend wärmende Naturmaterial in unseren ROTAUF Produkten.

Lokaler Rohstoff
Unsere Bündner Wolle beziehen wir beim Bauern nebenan. Von Chur aus Richtung Oberalp, sammeln die Schafbauern auf dem Dorfplatz in Disentis zwei Mal im Jahr die Wolle ihrer Schafe, darunter viele Kleinbauern mit einer Handvoll Tieren sowie einige grössere Betriebe mit mehr als 100 Schafen.
Marcus Berther ist einer von ihnen und Schafbauer mit Leib und Seele. Seine knapp 200 Mutterschafe und ihre Lämmer verbringen den Sommer gemeinsam mit anderen Tieren auf der Alp. Das ist wie Wellness für die Schafe, erzählt er. Ob er seine eigenen Schafe in einer fremden Herde erkennen kann, erfährst du im ROTAUF Podcast mit Marcus Berther.