Detox Commitment
DETOX TO ZERO COMMITMENT
Giftige Chemikalien in Textilien sind extrem umwelt- und gesundheitsschädlich. Deshalb lancierte Greenpeace 2013 die Detox-Kampagne.
Das Problem
Die Textilindustrie hat ein massives Chemikalienproblem: Greenpeace zeigte 2011, dass bei der Produktion gefährliche Schadstoffe wie Schwermetalle, endokrine Disruptoren oder PFAS/PFC in Flüsse und Meere gelangen. Dort reichern sie sich in Nahrungsketten an – sogar in Muttermilch – und bedrohen Mensch, Tier und ganze Ökosysteme. Jährlich landen so Millionen Tonnen Chemikalien in der Textilproduktion – mit gravierenden Folgen für Natur und Gesundheit.
Das Ziel
Die Vision ist klar: Null schädliche Chemikalien – keine Verschmutzung mehr.
Verschiedene Nachhaltigkeitslabels leisten bereits wertvolle Arbeit und setzen wichtige Standards.
Greenpeace fordert mit der DETOX-Kampagne einen kompromisslosen, unabhängigen Standard: volle Verantwortung in der Lieferkette, klare Zeitpläne für die Eliminierung und absolute Transparenz.
Der Weg
Genau diesem Weg haben wir uns angeschlossen – als einzige Schweizer Outdoor-Marke und eine von weltweit nur drei Marken, die sich diesem strengen Commitment verpflichtet haben. Das bedeutet: Verzicht auf über 430 gefährliche Chemikalien.
ROTAUF verfolgt damit den entschlossenen Weg, die Welt, durch den weit verbreiteten Outdoorsport und deren konventionell hergestellten Produkten dazu, nicht länger zu belasten.
Mittlerweile wir die von Greenpeace lancierte Detox-MRSL von OEKO-TEX® kontrolliert und ständig erweitert
OUTDOOR BEKLEIDUNG OHNE GIFTIGE CHEMIKALIEN - ES GEHT AUCH ANDERS
Die Mainstream Outdoor-Industrie stellt den massiven Chemieeinsatz als alternativlos dar. Wir zeigen jedoch, dass es auch anders geht, wenn auch etwas schwieriger und kostspieliger. Wir entwickeln unsere Produkte mit Augenmass für ambitionierte Bergsportler und umweltbewusste Naturfreunde. Dabei richten wir uns nach effektiven Bedürfnissen und einer Langlebigkeit aller Produkte, um den Fussabdruck des Menschen so klein wie möglich zu behalten. Wir übernehmen Verantwortung und setzen uns für eine komplette Entgiftung der Textilbranche ein.
COMMITMENT
Verpflichtung zum Detox Commitment
2016 haben wir das Greenpeace DETOX-Commitment unterschrieben. Seither ist klar: Gefährliche Chemikalien haben in unserer Produktion keinen Platz.
Detox-MRSL
Wir folgen der strengsten Chemikalienliste der Branche mit über 430 verbotenen Substanzen. Alles, was nicht sauber ist, wird gestrichen oder auf ein absolutes Minimum reduziert.
Prüfung & Transparenz
Wir produzieren nur in Ländern mit strengem Gewässerschutz und prüfen Abwässer. Schon in der Entwicklung testen wir Materialien mit unseren Partnern auf Umweltgifte.
Manufacturing Restricted Substances List
Die MRSL dient uns als Hilfe bei der Kommunikation mit unseren Produktionspartner, damit gefährliche Chemikalien gar nicht erst in unsere Stoffe gelangen.
Erfahre mehr über die MRSL Liste und unseren Abwasser- und Materialtest:
Versprechen
Verantwortung übernehmen
Wir reden nicht schön: Giftstoffe haben in unserer Kleidung nichts verloren. Darauf kannst du dich verlassen.
Schutz ohne Kompromisse
Statt PFAS, PFC oder Teflon setzen wir auf saubere Alternativen - denn wir machen keine Kompromisse auf Kosten der Natur
Null Toleranz, volle Sicherheit
Halbe Sachen gibt’s nicht: Ist ein Produkt nicht 100 % sauber, kommt es nicht raus. Punkt.
Die 11 Detox Chemikaliengruppen und ihre Auswirkungen
Sie werden in der Textilindustrie viel genutzt, zum Beispiel beim Waschen während des Färbens. Im Wasser spalten sich die Alkylphenole ab. Sie wirken ähnlich wie Östrogene und können die Entwicklung der Geschlechtsorgane von Fischen und anderen Wassertieren stören.
Azofarbstoffe sind in der Textilindustrie weit verbreitet. Einige können Substanzen abspalten, die im Verdacht stehen, bei Hautkontakt Krebs auszulösen.
Viele bromierte Flammschutzmittel (BFR) reichern sich in der Umwelt an und sind mittlerweile überall zu finden. Diese Ausrüstungschemikalien dienen zum Brandschutz – auch bei Textilien. Speziell polybromierte Diphenylether (PBDE) gelten laut EU-Wasserrecht als „besonders gefährlich“. Sie sind hormonell wirksam und können Wachstum und Entwicklung der Geschlechtsorgane schädigen.
Chlorbenzole sind als Biozide und Lösungsmittel in der Textilproduktion im Einsatz. Einige schädigen Leber, Schilddrüse und zentrales Nervensystem. Hexachlorbenzol ist persistent und hormonell wirksam.
Chlorierte Lösungsmittel dienen dazu, Chemikalienrückstände von Textilien zu entfernen und sie zu reinigen. Trichlorethan schädigt die Ozonschicht. Außerdem kann es bei Mensch und Tier das zentrale Nervensystem sowie Leber und Nieren schädigen.
Chlorphenole werden auch als Biozide in der Textilindustrie eingesetzt. Speziell Pentachlorphenol ist für Wasserorganismen hochgiftig und kann beim Menschen Organe schädigen.
Kurzkettige Chlorparaffine werden in der Textilindustrie als Flammschutz und beim Veredeln von Textilien und Leder verwendet. Sie gelten als giftig für Wasserorganismen und reichern sich im menschlichen Körper an.
PFA's machen Textil- und Lederprodukte wasser- und schmutzabweisend. Daher sind sie in der Outdoor-Branche weit verbreitet. Sie sind langlebig und reichern sich im menschlichen Gewebe und im Blut an. Sie können die Leberfunktion schädigen und das körpereigene Hormonsystem stören.
Phthalate sind Weichmacher. In der Textilindustrie werden sie vor allem in Plastisol oder Druckfarben genutzt. Bei Säugetieren inklusive Menschen können sie die Entwicklung der Geschlechtsorgane hemmen.
Schwermetalle wie Cadmium, Blei und Kupfer stecken in Farbstoffen. Sie können sich im Körper anreichern und Organe sowie das Nervensystem schädigen. Chrom nutzt man zum Gerben von Leder. Chrom VI, Quecksilber und Cadmium können Krebs erzeugen.
Organozinnverbindungen werden in Bioziden und als Antischimmelmittel in zahlreichen Konsumgütern verwendet. Die Textilindustrie setzt sie etwa in Socken, Schuhen und Sportbekleidung ein, um Geruchsbildung zu verhindern.
Schon Gewusst?
Es gibt ein kleines Start-Up aus der Schweiz, das eine nachhaltige Membran entwickelt hat.
In Episode 5 erfährst du mehr.
Das ETH Spinoff Dimpora entwickelt eine ökologisch unbedenkliche Alternative zur herkömmlichen wasserdichten Membrane in der Outdoorbekleidung. Tauche ein in die Welt eines innovativen Startups aus Zürich ein, das eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen wasserdichten Membranen in der Outdoorbekleidung entwickelt. Es wird die Problematik marktüblicher mikroporöser Membranen beleuchtet und der Weg von der Idee über die Entwicklung bis hin zur Patentanmeldung nachgezeichnet. Dabei erhalten wir auch Einblicke in die Herausforderungen und Beweggründe, die hinter dem Schritt in die Unternehmensgründung stehen und die Motivation, eine umweltfreundliche Membran-Lösung auf den Markt zu bringen.
Pioniergeist ganz nach unserem Geschmack.